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Cannobio

Cannobio liegt auf der Piemontesischen Seite des Lago Maggiore, in der Provinz von Verbania, etwa 200 Meter ü.d.M. Es ist das erste italienische Dorf nach der Schweizer Grenzer auf der Straße (la strada stratale 34 del Lago Maggoire- die 34. Straße des Lago Maggiores), die Italien mit Nordeuropa durch die San Gotthard- und San Bernardino-Pässe verbindet.

Cannobio ist ohne Zweifel ein geographisches und kulturelles „Grenzland“ zwischen dem Piemont, der Lombardei und dem Tessin in der Schweiz. Diese drei Länder haben dem Städtchen einen besonderen Charakter verliehen und ein beliebtes touristisches Ziel geschaffen.

Cannobio zeigt die historische Entwicklung mit römischem Ursprungs an seinen Wohnhäusern, die eins am anderen in verschiedensten architektonischen Stilen entlang der Uferpromenade stehen, unterbrochen von engen Gässchen, in den in früher die Netze der Fischer zum Trocknen aufgehängt wurden.

Cannobio wird von den Historikern als ein sehr altes und geschäftliches Dorf beschrieben, was schon vor dem Jahr 1000n.Chr. erwähnt wurde.

Die Wirtschaft Cannobios hat ihre Ursprünge im Handwerklichen, in der Landwirtschaft und besonders im Handel der hergestellten Produkte. Dies geschah hauptsächlich mit Schiffen, die die Produkte von Hafen zu Hafen brachten.

Im Altertum war nur der obere Teil Cannobios (Borgo) bewohnt. Der Teil am Seeufer wurde erst gegen das 10. Jahrhundert bebaut.

Sehr charakteristisch ist, wie die Häuser gebaut wurden, im höheren alten Teil des Dorfes, sowie im niedrigen neuen Teil. Sie befinden sich in einer Reihe, entlang der Straße, so dass sie sich gegenseitig weder die Sonne noch die Luft wegnehmen.

Hinter jedem Haus gab es, und gibt es teilweise heute noch, eine grüne Zone, die als Weinberg, als Wiese, als Garten oder als Gemüsegarten genutzt wurde.

Am Haus gegenüber, am Ende der grünen Zone, gab es den Wirtschaftsteil der als Stall, als Aufbewahrungsraum oder als Wohnung der Dienstboten benutzt wurde. Der Wirtschaftsteil führte auf eine Landstraße an der keine Wohnhäuser standen.